Werdende, (noch) nicht gewordene, verhinderte oder verkannte Genies, Schriftsteller und Künstler


Liebe Leser, bitte nicht alles bitterernst schlucken, was wir hier produzieren. Besonders der typisch deutsche Humor kommt da wohl zu kurz. Eingefleischten Michels empfehle ich da statt dieser Seite eher Comedy und Ballermann in deutschen Fernsehsendern.


Was finde ich letztens beim Stöbern in alten Kisten: Das einzige Exemplar einer Sondernummer des "Rahnsdorfer Observer" aus dem April des Jahres 1975 - darin zwei Raritäten:
1. Das erste und bisher letzte Interwiev mit dem inzwischen zumindest im Traum zum Bestsellerschriftsteller avancierten T.A.K.
2. Einen Auszug aus dem Abenteuerroman "Der Schatz im Mato Grosso", dem unvollendeten Erstlingswerk des T.A.K., welches ihm immerhin den Durchbruch zum Traum-Bestsellerautor ermöglichte.

Beim Weiterstöbern hatte ich plötzlich noch einige handgeschriebene, also extrem wertvolle, vergilbte Seiten eines weiteren unvollendeten Erstlings in der Hand, Titel: "Das Vermächtnis des Druntan". Ich werde diesen Anfang eines weiteren superspannenden Abenteuerromans hier noch vorstellen.

Zwar hat T.A.K. nie ein Buch zu Ende geschrieben, und es blieb bei Anfangsfragmenten, doch was bedeutet das schon. Nach neuesten Recherchen, will er, im gesegneten Alter von gegenwärtig inzwischen 63 Jahren, alles nachholen. Immerhin ist er ja ein Traum-Bestsellerautor.

Der oben genannte Observer leitet sein Erscheinen wie nachstehend ein:

"Anläßlich des 26. Geburtstages unseres hochgeschätzten Lesers T.K. erscheint dieses einmalige Blatt (die Red.)

Unsere Mitarbeiterin S.M. hatte die seltene Gelegenheit, mit T.K. ein Interwiev zu führen ..."



(Hier das Interview im Original):



Exklusivinterview

S.M. Wie ich gehört habe, stehen Sie 5 mal in der Woche früh auf. Stimmt das?

T.K. Ja, es ist wahr. Ich finde es auch unwahrscheinlich, aber meine Bescheidenheit verbietet mir, mehr darüber zu sagen.

S.M. Womit beschäftigen Sie sich zur Zeit?

T.K. Oh, das ist nicht leicht zu beantworten. Hauptsächlich bin ich gezwungen, für schäbige Pfennige arbeiten zu gehen. Diese widernatürliche Tätigkeit nimmt mich sehr in Anspruch. Zum anderen bin ich (zu meiner Schande) so eine Art Hausknecht. Es kommt vor, dass ich 3 mal in der Woche den Mülleimer wegbringe und zusätzlich auch noch mal ausfege. Ansonsten schreibe ich gerade an meinem bereits jetzt weltberühmten Buch, bereite mich auf die Mount Everest-Besteigung vor und trainiere für mein Tauchvorhaben zur Auffindung der Titanic.


S.M. Das ist alles sehr interessant. Haben Sie denn da noch Zeit für Ihre Frau?

T.K. Aber ja doch! Allmorgendlich beispielsweise gebe ich ihr mindestens 25 Min. die Gelegenheit, sich mit mir zu beschäftigen, um mich aus dem Bett zu bringen. Abends gieße ich ihr dann dafür Tee in die Tasse (leider werde ich dafür nicht oft genug gelobt).

S.M. Es gehen Gerüchte, daß Sie zum Leichenfetischist geworden sind. [Anmerkung: Damals arbeitete T.K. als Kraftfahrer, der von einem Friedhof zum anderen Urnen, Urnenkränze und Blumen fuhr und bei der Gelegenheit, rein beruflich, auch schon mal in die Kapellengruft hineinsah]

T.K. Es handelt sich um Übertreibungen. Ich schaue mir gerne Leichen an, weil sie so schön duften. Besonders gerne aber verstreue ich Urneninhalt über den Bürgersteig. Das wird leicht mißverstanden. [Anmerkung: Es kam vor, daß mal eine Urne unabsichtlich zu Boden fiel, ebenso kam es vor, daß er einen Urnenkranz nicht rechtzeitig auf den Sarg nagelte oder sogar damit erst während oder nach der Trauerfeier eintraf]

S.M. Ich danke Ihnen herzlich und wünsche viel Erfolg.

T.K. Aber bitte sehr!


Der Rahnsdorfer Observer weiter auf seiner großen Literaturseite:

Mit freundlicher Genehmigung des T.A.-Verlages erscheint erstmalig auszugsweise ein Vorabdruck des neuesten Werkes von T.A.K.


„In dem unheimlich vegetationsreichen Wald, mit seinen vielen exotischen Bäumen, Sträuchern und Blumen, die faszinierend aussahen, war es unheimlich dunkel, als der unheimlich finstere Lange ein unheimliches Gemisch von unheimlich brüllenden, fauchenden  Stimmen vernahm. Lautes Fauchen und Grollen klang vom Ufer, das dicht mit exotischen Bäumen und faszinierenden Blumen bewachsen war, herüber. Erschrocken richtete der unheimliche Lange seine Taschenlampe auf den Ort am Ufer, wo die exotischen Bäume stehen und wo das unheimliche Getöse herkam. Seine Kumpane, die auch schon wach geworden waren, kämpften sich aus der Leinwand, aus der das Zelt bestand, in dem sie gerade schliefen, und das am dichtbewachsenen Ufer stand. …”     wird fortgesetzt




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