Donnerstag, 30. September 2010

Gefahren für Abgabetiere

Ihre Katze hat Sie mit einem Wurf süßer Babies überrascht, und nun möchten Sie die Katzenkinder so schnell wie möglich in ein neues Zuhause abgeben - in gute Hände versteht sich! Am liebsten möchten Sie sich die Abgabe nicht durch irgendwelche Bürokratie oder gar eine Gebühr erschweren, und so entscheiden Sie sich für eine Anzeige in der örtlichen Presse: “Katzenbabies zu verschenken”... Doch halt: Was wissen Sie über die Menschen, die sich auf Ihre Anzeige melden, auch wenn sie noch so freundlich erscheinen? Es gibt leider viele schwarze Schafe unter den Interessenten! Oft antworten professionelle Tierhändler auf Anzeigen für kostenlose Tiere. Mischlinge werden von diesen Leuten z.B. als Rassetiere ohne Papiere weiterverkauft. Andere Händler verkaufen die Tiere an Versuchslabore weiter. Okkultisten suchen schwarze Katzen für Ritualmorde bei schwarzen Messen. Und auch dubiose Pelzhändler sind auf der Suche nach “kostenlosem Material" (Welpen sind für sie besonders interessant wegen des flauschigen Fells, zum Beispiel als Verzierung an Anoraks. Unter der Bezeichnung “Lipi” oder “Genotte” verbirgt sich das Fell der Hauskatze.) Weiterhin stehen Welpen in der Gefahr, als Schlangenfutter zu enden (Schlangen benötigen lebende Beute, und neben Nagern werden auch gern kleine Katzenwelpen verfüttert). Und Veranstalter von illegalen Hundekämpfen benutzen zum Scharfmachen ihrer Hunde gern die ein oder andere Katze. Wie aber kann man sich vor solchen Betrügern schützen? Man sollte sich auf jeden Fall vorher informieren, wohin das Tier kommt. Lassen Sie sich den Personalausweis des Interessenten zeigen und notieren Sie die Daten! Sehen Sie sich das neue Zuhause vor der Abgabe des Tieres persönlich an, schließen Sie einen Tierschutzvertrag ab. Schließen Sie einen Tierschutzvertrag ab und vereinbaren Sie, das Sie zu einem Kontrollbesuch kommen. Ganz wichtig: Ein Tier, das nichts kostet, ist für viele Menschen nichts wert und fliegt nur allzu schnell auf die Straße. Verlangen Sie daher auf jeden Fall eine Schutzgebühr!! Abgesehen davon, dass ihr Tier damit einen finanziellen Wert darstellt, lohnt sich hiermit die Anschaffung des Tieres für keinen Tierhändler mehr! Und lassen Sie sich im Vertrag bestätigen, dass das Tier nicht weitergegeben (verschenkt oder verkauft) werden darf! Bitte warnen Sie auch andere Menschen, von denen Sie wissen, dass diese ein Tier verschenken wollen!

(Für vorstehenden Beitrag danken wir unserer Quelle und Copyright: CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V., www.cat-care.de Auf der Seite von CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V. können Sie wichtige Hilfe-Hinweise auch als PDF herunterladen. ***)

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